form.AG

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 Nicht die jeweilige individuelle Einstellung ist entscheidend für das Gefallen eines Objekts, sondern die jeweils konkret vorhandenen Gestaltungsmerkmale.


Folglich können nicht die subjektiven Einstellungen eines Betrachters für die ästhetische Qualität eines Produktes entscheidend sein, sondern allein dessen Elemente und deren Verteilung bzw. Zuordnung.

Die einzelnen Gestaltungselemente werden als Informationsträger aufgefasst. Je „unwahrscheinlicher“ die einzelnen Elemente hinsichtlich ihrer Formgebung, Farb- und Materialgebung sind, umso größer ist ihr (selektiver) Informationsgrad. Die in einer gestalterischen Umsetzung verwendeten Elemente und ihre selektiven Informationen ergeben einen hohen (Informations-)Wert, wenn möglichst unterschiedliche Elemente in einer Figur bzw. bei einem Objekt verwendet werden oder einen niedrigen Wert, wenn weitgehend gleiche Elemente zur Gestaltung dienen.

Die einzelnen Elemente sind im Rahmen einer Gestaltung in irgendeiner Art und Weise einander zugeordnet. Gebilde zeigen immer eine bestimmte Struktur. Klare Zuordnungen werden schneller und leichter durchschaut und erkannt als unklare und komplizierte Strukturen. Klar gegliederte Objekte ermöglichen aufgrund des Bekanntheitsgrades der verwendeten Struktur einen leichteren und schnelleren Zugang zum Betrachter.

Das ästhetische Maß eines Objektes
ergibt sich also aus dem Verhältnis
der strukturellen Redundanz
zur selektiven Information der
verwendeten Elemente dieses Objektes.


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